top of page

BPMN 2.0 - Ein Leitfaden

Entdecken Sie unseren Leitfaden zu BPMN 2.0 und lernen, wie Sie Prozesse modellieren. Mit unseren Best Practices und Tipps geben wir Ihnen hilfreiche Instrumente an die Hand, um die Vorteile der BPMN 2.0 besser ausschöpfen zu können.

BPMN2.0 Diagramm

Was ist BPMN 2.0?

BPMN 2.0 (Business Process Model and Notation, Version 2.0) ist eine standardisierte grafische Notation zur Modellierung von Geschäftsprozessen. Sie wurde entwickelt, um eine einheitliche und verständliche Darstellung von Prozessen zu ermöglichen, die sowohl von Fachleuten aus dem Geschäftsbereich als auch von technischen Experten genutzt werden kann. BPMN 2.0 wurde von der Object Management Group (OMG) veröffentlicht und ist eine Weiterentwicklung der vorherigen Versionen. Auf dieser Seite sind die Elemente veranschaulicht, die in der Praxis am häufigsten verwendet werden.

Warum BPMN 2.0?

BPMN 2.0 ist ein international anerkannter Standard, der eine einheitliche Sprache für die Modellierung von Geschäftsprozessen bietet und die Kommunikation zwischen Stakeholdern erleichtert. Die grafische Darstellung komplexer Abläufe macht Prozesse verständlich und nachvollziehbar, wodurch Missverständnisse vermieden werden. BPMN 2.0 lässt sich leicht in verschiedene Softwarelösungen integrieren, was einen nahtlosen Informationsfluss fördert.​

Jetzt durchstarten mit unseren BPMN 2.0 Trainings!
Never (1).png
Design ohne Titel (5)_edited.jpg

Hauptkomponenten von BPMN 2.0

Stellen den Beginn, das Ende oder Zwischenereignisse eines Prozesses dar.

Repräsentieren Aufgaben, die im Rahmen des Prozesses durchgeführt werden.

Dienen zur Steuerung des Flusses im Prozess, indem sie den Fluss aufteilen oder zusammenführen.

Zeigen die Beziehungen zwischen den verschiedenen Elementen im Prozessdiagramm an.

Elemente der BPMN 2.0

BPMN 2.0 (Business Process Model and Notation) ist eine standardisierte grafische Notation zur Modellierung von Geschäftsprozessen. Sie ermöglicht es, komplexe Abläufe visuell darzustellen und zu kommunizieren, indem sie eine einheitliche Sprache für Fachleute und technische Anwender bereitstellt. BPMN 2.0 umfasst verschiedene Elemente wie Ereignisse, Aktivitäten, Gateways und Verbindungen, die zusammen ein umfassendes Bild des Prozesses bieten.

Ereignisse

Ereignisse repräsentieren einen Status, einen Auslöser oder einen Zustand innerhalb eines Prozesses.

Aktivitäten

Aktivitäten sind die Bausteine eines Prozesses und beschreiben, was in einem bestimmten Schritt des Prozesses getan wird.

Gateways

Gateways ermöglichen es, den Prozessfluss zu verzweigen, zusammenzuführen oder zu steuern.

Flüsse / Flows

Flüsse verbinden verschiedene Elemente in einem Geschäftsprozess und sie steuern den Informationsfluss zwischen diesen Elementen.

Artefakte

Artefakte sind  Elemente, die verwendet werden, um Informationen zu einem Geschäftsprozess bereitzustellen, ohne den Fluss des Prozesses selbst zu beeinflussen. Sie werden immer mit Assoziationen verbunden.

Pools & Lanes

Pools und Lanes sind Elemente, die verwendet werden, um die verschiedenen Teilnehmer und deren Verantwortlichkeiten innerhalb eines Geschäftsprozesses zu visualisieren.

Beispiele & Best Practices

Möchten Sie mehr über die Einsatzmöglichkeiten von BPMN 2.0 erfahren? Hier finden Sie konkrete Beispiele:

Design ohne Titel (13).png

Nachrichtenflüsse

  1. Nachrichtenflüsse werden nur zwischen Pools verwendet. Denn sie steuern nicht den Ablauf des Prozesses und dienen nur dem Informationsaustausch.

  2. Nachrichtenereignisse steuern die Richtung des Flusses. Bei Empfangenden Nachrichten-Ereignissen zeigt der Pfeil von dem Pool auf das Ereignis. Bei sendenden Ereignissen zeigt der Fluss von dem Ereignis auf den Pool.

  3. Aktivitäten können sowohl senden als auch empfangen.

Überlappung (3).png

Vermeidung von Überlappung

  1. Nachrichtenflüsse werden nur zwischen Pools verwendet. Es kann dabei vorkommen, dass sich Nachrichten- und Sequenzflüsse kreuzen. In dem vorliegenden Beispiel ist es besser, den Sequenzfluss der Gateways unterhalb der Aktivität zu führen. So wird das Kreuzen der Flüsse vermieden.

  2. Auch in dem zweiten Beispiel ist es besser, den Sequenzfluss unterhalb der Aktivität verlaufen zu lassen und so, dass der weitere Sequenzfluss nicht gekreuzt wird.

Bsp. Gatewaay.png

Verwendung von Gateways

  1. Exklusive Gateways sollten immer mit einer Frage beschriftet werden. Es eignen sich gut geschlossene Fragen. Es eignen sich aber ebenso offene Fragen wie "Art des Zahlmittels?"

  2. Die ausgehenden Flüsse sollten bei geschlossenen Fragen mit einem "Ja" und "Nein" beschriftet werden. Bei offenen Fragen sollten die Antwortoptionen der Frage angepasst werden. Antwortoptionen zu der offenen Frage aus dem obigen Beispiel wären: "bar", "Debit Card", "Kreditkarte".

Überlappung (3).png

Verwendung von Aktivitäten

  1. Aktivitäten repräsentieren Aufgaben, die in Prozessen ausgeführt werden. Es geschieht also etwas aktiv. Aktivitäten sollten daher immer nach folgendem Muster benannt werden: Objekt + Verb. Bsp.: "Auftrag erstellen" , "Auftrag Prüfen".  Das Substantivieren von Verben ist zu vermeiden wie: "Auftragserstellung", "Auftragsprüfung".

  2. Ist der Typ der Aktivität bekannt, sollte der Typ der Aktivität immer gesetzt werden. In unserem Beispiel eine Benutzer Task.

Design ohne Titel (13).png

Verwendung von Ereignissen

  1. Ereignisse repräsentieren Zustände in einem Prozess. Es geschieht also nichts aktiv. Sie sollten daher auch nicht aktiv oder in der Gegenwartsform benannt werden, sondern immer in der vollendeten Vergangenheit. Bsp.: "Auftrag eingegangen", "Auftrag geprüft"

  2. Ist die Art der Spezifikation bekannt sollte diese immer gesetzt werden. In unserem Beispiel sind es Nachrichten-Ereignisse.​

bottom of page